Feature Pack

Eintrag zuletzt aktualisiert am: 13.06.2010

Im Zuge von Visual Studio 2010 hat das Visual Studio-Produktteam angekündigt [http://www.heise.de/developer/meldung/Productivity-Power-Tools-und-Modeling-Feature-Pack-fuer-Visual-Studio-2010-1017559.html], eine klarere Linie zu fahren und nun vier Stufen zu unterscheiden:
  • Produktveröffentlichungen (Release to Manufacturing – RTM) ist eine ausführlich getestete Versi-on, es Lokalisierung in verschiedene Sprachen, Produktunterstützung und Service Packs.
  • Feature Packs sind Ergänzungen, die ebenfalls getestet, lokalisiert und durch den Microsoft Support unterstützt sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in der nächsten RTM-Version direkt enthalten sein werden, ist hoch. Feature Packs sollen keine Funktionen des Produkts ändern, sondern nur neue Funkti-onen. Wichtig ist auch, dass man ein MSDN-Abonement braucht, um ein Feature-Pack zu bekommen (vgl. http://blogs.msdn.com/b/bharry/archive/2010/06/07/what-on-earth-is-a-feature-pack.aspx).
  • Power Tools sind ebenfalls Ergänzungen, die aber nicht so ausführlich getestet sind. Es gibt mögli-cherweise keine Lokalisierungen. Und es gibt keinen Produktsupport von Microsoft, sondern allenfalls Webforen ohne Garantie auf eine Antwort. Die Funktionen aus Power Tools werden möglicherweise in der kommenden Version erscheinen, möglicherweise aber auch in einer späteren Version oder gar nicht. Auch Power Tools sollen eigentlich nur Erzänzungen und keine Änderungen enthalten. Leider enthalten schon gerade die Visual Studio 2010 Productivity Power Tools, die parallel zu den Ankündi-dungen der neuen Qualitätsstufen erschienen, den ersten Regelbruch: Der dort enthaltenen neue "Add Reference"-Dialog für Visual Studio 2010 ist eine klare Produktanderung und nicht nur eine Ergän-zung.
  • In der letzten Stufe spricht Microsoft dann noch von Beispielen, die Zitat. "unterschiedliche Qualitäts- und Vollständigkeitsgrade" haben. Die o.g. Ankündigung nennt als einen für solche Beispiele verwen-deten Begriff nur "Starter Kits". Die in letzter Zeit bei Microsoft sehr infaltionär verwendeten "Tool-kits" gehören aber sicherlich auch in diese Gruppe.