Windows PowerShell 5.0

Eintrag zuletzt aktualisiert am: 17.07.2016

Windows PowerShell 5.0 ist der Nachfolger von Windows PowerShell 4.0.

Versionsgeschichte

Preview 1 "May 2014": 14.5.2014
Preview 2 "September 2014": 4.9.2014
Preview 3: "Februar 2015": 18. Februar 2015
Preview 4: "April 2015": 30. April 2015
PowerShell 5.0 ist enthalten in dem am 29.7.2015 erschienenen Windows 10.
PowerShell 5.0 für Windows Server 2008 R2 (mit Service Pack 1) und Windows Server 2012/2012 R2: 16.12.2015
PowerShell 5.0 für Windows 7 und Windows 8.1: 18.12.2015
Wegen eines gravierenden Bugs aber am 23.12.2015 wieder vom Netz genommen und am 24.2.2016 erneut veröffentlicht.

Updates

Version 5.1: 26.9.2016 im Rahmen von Windows Server 2016

Kommentar zum Hin-und-Her bei PowerShell 5.0

Das war schon eine peinliche Sache für Microsoft: Kurz vor Weihnachten musste Microsoft das erst einige Tage zuvor veröffentlichte Download-Paket der PowerShell 5.0 für Windows 7, Windows 8.1, Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2012/2012 R2 wegen eines gravierenden Bugs wieder aus dem Netz nehmen. Es hat stattliche zwei Monate gedauert das Problem, dass die globale Variable PSModulePath gelöscht wurde bei der Installation, zu beheben. Die neuen Installationspakete stehen nun im Microsoft Download-Center zur Verfügung. Die Installationspakete melden sich nunmehr mit KB3134758, KB3134759 und KB3134760 statt der bisherigen KB3094174, KB3094175 und KB3094176. Die vorherigen Pakete müssen vorher deinstalliert werden.
Die im Dezember 2015 veröffentlichte Version der PowerShell 5.0 trug die Nummer 5.0.10586.51. Diese Nummer hat Microsoft in der Version vom Februar 2016 marginal auf 5.0.10586.117 erhöht.

Unterstütze Betriebssysteme

Windows 7 (Verfügbar als Add-on)
Windows 8.1 (Verfügbar als Add-on)
Windows 10 (dort enthalten)
Windows Server 2008 R2 (Verfügbar als Add-on)
Windows Server 2012 (Verfügbar als Add-on)
Windows Server 2012 R2 (Verfügbar als Add-on)
Windows Server 2016 (dort enthalten)

Die PowerShell 5.0 als Add-On wird installiert als Teil des Windows Management Framework 5.0 (WMF) – [https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=50395].

Bei der Installation ist zu beachten, dass jeweils das .NET Framework 4.5.2 oder höher vorhanden sein muss. Offiziell spricht Microsoft zwar in [http://blogs.msdn.com/b/powershell/archive/2015/12/16/windows-management-framework-wmf-5-0-rtm-is-now-available.aspx] von "You’ll need .NET Framework 4.5 installed to run WMF 5.0". Dabei bleibt leider unerwähnt, dass .NET Framework 4.5 seit 16. Januar 2016 von Microsoft gar nicht mehr unterstützt wird. PowerShell-Anwender sollten daher direkt das weiterhin unterstützte .NET Framework 4.5.2 installieren. Auch mit .NET Framework 4.6 und 4.6.1 funktioniert die PowerShell 5.0.

Das WMF 5.0-Installationspaket betrachtet sich als Update für Windows (KB3094176 für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 bzw. KB3094174 für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 sowie KB3094175 für Server 2012).

Neuerungen in der Skriptsprache

  • Neues Schlüsselwort "class" zur Definition von Klassen direkt in der PowerShell-Skriptsprache inkl. Properties, Methoden, Konstruktoren, statischen Mitgliedern und Vererbung
  • Neues Schlüsselwort "enum" zur Definition von Aufzählungstypen direkt in der PowerShell-Skriptsprache

Neue und verbesserte Commandlets

  • Unterstützung für Cryptographic Message Syntax (CMS) nach RFC5652 mit Get-CmsMessage, Protect-CmsMessage und Unprotect-CmsMessage.
  • Extrahieren von Objekten aus Texten mit ConvertFrom-String
  • Compress-Archive und Expand-Archive für die Verwendung von ZIP-Archiven
  • Unterstützung für Hardlinks, SymLinks und Junctions in den Dateisystem-Commandlets

Neues in der ISE

Softwareverteilung

Unit Testing

Microsoft liefert das Open Source-Projekt "Pester" nun zusammen mit der Windows PowerShell ausliefern. Pester erlaubt die Erstellung von Unit Tests für PowerShell-Programmcode inklusive der Nutzung von Mock-Objekten. Dies ist ein sehr bedeutender Schritt, weil Microsoft die PowerShell 5.0 zusammen mit Windows 10 und Windows Server 2016 ausgeliefern wird und damit somit ein Open Source-Projekt fremder Autoren zum festen Bestandteil des Windows-Betriebsssystems wird.

Sonstige Neuerungen