Unified Modeling Language (UML)

Eintrag zuletzt aktualisiert am: 08.02.2022

UML ist eine sehr verbeitete grafische Modellierungssprache der Object Management Group (OMG), die bei der ISO (ISO/IEC 19505) standardisiert ist.
UML dient der Spezifikation und Dokumentation von Software.

Microsoft und UML

Jahrelang liefert Microsoft nur sehr schwache UML-Unterstützung in Microsoft Visio.

Im Jahr 2004 hat Microsoft öffentlich bekannt gegeben, die Unterstützung für die Unified Modelling Language (UML) in seinen Entwicklerprodukten nicht mehr auszubauen. Statt der universellen UML setzen die Redmonder auf eigene Domain Specific Languages (DSL).

Die Motivation, eine Alternative zu UML zu schaffen, schöpft Microsoft aus eigenen Untersuchungen zum Einsatz von UML unter Kunden und Nichtkunden. Ergebnis dieser Studien war laut [MSDN16], dass Softwarearchitekten in den meisten Fällen nur die UML-Klassendiagramme einsetzen, die aber in den wenigsten Fällen später auch tatsächlich zur Generierung von Programmcode verwendet werden.

Diese Projekte sind aber bei Microsoft weitestgehend gescheitert.

Nach der Absage an UML im Jahr 2004 setzte Microsoft in Visual Studio 2010 mehr auf UML denn je. Die IDE unterstützt die UML 2.1.1-Diagrammtypen Activity, Use Case, Layer, Logical Class, Component und Sequence. Diagramme kann man zum Teil aus Code generieren, der umgekehrte Weg ist aber nicht möglich.

Dann in Visual Studio 2015 entfernt Microsoft einige der vorhandenen Funktionen zur Generierung von UML-Klassendiagrammen und UML-Sequenzdiagrammen wieder. Softwarearchitekten können solche Diagramme nun nur noch selbst zeichnen.