Microsoft Distributed Transaction Coordinator (MSDTC)
Eintrag zuletzt aktualisiert am: 12.02.2011
Der MS
DTC ist ein verteilter
Transaktionsmonitor, der seit NT 4.0 Option Pack in Windows als Systemdienst integriert ist. MS
DTC erlaubt die Koordination verschiedenen Ressource Manager (RM) gemäß dem Distributed Transaction Processing Reference Model (Open Group Standard G504).
Mit MS
DTC sind verteilte
Transaktionen über beliebige transaktionsfähige Ressourcen möglich.
Transaktionsfähige Ressourcen besitzen einen Ressourcemanager, der entweder den XA-Standard der The Open Group for distributed transaction processing (DTP) oder das Microsoft-proprietäre Protokoll "
OLE Transactions" unterstützen. Moderne
Datenbankmanagementsysteme wie
Oracle und
Microsoft SQL Server bieten einen solchen Ressourcemanager, aber auch das Windows-Betriebssystem (ab Version 6.0) bietet einen Transak-tionsmanager für das
NTFS-
Dateisystem und die
Registrierungsdatenbank.
Die Leistung des MS
DTC besteht darin, die Ressourcemanager zu koordinieren und damit eine Gesamttransaktion über verschiedene Ressourcen zu ermöglichen. So ist eine gemeinsame
Transaktion über unterschiedliche Datenbanken möglich, aner auch eine gemeinsame
Transaktion zwischen Datenbanken,
Dateisystem und Registry.
Die Verwaltung der
Transaktion obliegt dem Microsoft
Distributed Transaction Coordinator (MS
DTC), einem Systemdienst von Windows, der gestartet sein muss.
Der MS
DTC kann in .NET über die
.NET Enterprise Services oder die Bibliothek
System.Transactions verwendet werden.