Visual Studio 2015 (VS2015)

Eintrag zuletzt aktualisiert am: 07.09.2015

Visual Studio 2015 ist der Nachfolger von Visual Studio 2013.

Interne Versionsnummer: 14 (Visual Studio 2013 hatte die Versionsnummer 12. Die 13 überspringt Microsoft wie bei anderen Produkten auch.)
Codename: Visual Studio "14"
Erscheiningstermin: 2015, Details noch nicht bekanntgegeben

Öffentliche Vorabversionen

3.6.2014 (TechEd US): CTP 1 (14.0.21730.1.DP)
8.7.2014: CTP 2 (14.0.21901.1 DP)
18.8.2014: CTP 3 (14.0.22013.1 DP)
6.10.2014: CTP 4 (14.0.22129.1.DP)
12.11.2014: 2015 Preview
19.1.2015: Visual Studio 2015 CTP5 (14.0.22512.0)
23.2.2015: Visual Studio 2015 CTP6
29.5.2015: Visual Studio 2015 RC
20.7.2015: Visual Studio 2015 RTM

Voraussetzungen

Weiterhin nur 32-Bit; keine 64-Bit-Version
Weiterhin nur für Windows

Allgemeines

Menüs nun im Standard wieder in Groß-Klein-Schrift
Besserung Unterstützung für Touch-Gesten
Neues Benachrichtigungsfenster für Updates von Visual Studio und Erweiterungen
Verfügbare Updates werden auch schon im Visual Studio-Setup angezeigt
Single Sign-In: Gemeinsamer Login für Azure, Windows Store, MSDN Subscriptions und Visual Studio Online
Speichern von Fenster-Layouts
Projektdateiformat voll kompatibel zu VS 2012 + VS 2013

Unterstützte Sprachen

C# 6
Visual Basic 14
F# 4.0
C++ inkl. Features für C++11, C++14 und C++17
JavaScript (inkl. einige ECMASkript 6-Features)
TypeScript 1.5
Windows PowerShell
IronPython
Java

Verbesserungen für Nuget

Nuget API v3
  • Suche verbessert
  • Installation verbessert

Überarbeitetes UI
  • Nicht mehr modal
  • Mehr Optionen

Verbesserte Commandlets
  • Install-Package –force
  • Update-Package -version

Verbesserungen im Editor

Hilfreiche Glühbirnen im Editor zeigen Vorschläge an ("Light Bulb Editor Adornment")
Analyser aktiviertbar/deaktivierbar über XML-basierte .RULESET-Dateien
Refactoring nun auch für VB und C++
Viele zusätzliche Refatcorings für C#, z.B. Inline Temporary Variable + Introduce Explaining Variable
Refactor Rename überarbeitet
Codelens-Verbesserungen
  • Auch in Professional Edition
  • Geschichte der Veränderungen visualisiert
  • Codelens auch für C++, JS, SQL

Verbesserungen im Debugger

Filtern in der Fehlerliste nach Projekten oder Dokumenten
Bing-Suche nach Fehlercode aus der Fehlerlister heraus
Verbesserte Breakpoint-Konfiguration
PerfTips in the Debugger zeigen Ausführungszeit des letztens Schritts bzw. zwischen zwei Haltepunkten
Diagnose-Informationen zur Speichernutzung und CPU-Nutzung sowie Ereignissen während des Debuggens 
Timeline Tool für XAML-Anwendungen
Verbesserte Einstellung für Exceptions (Andockbares Fenster statt modaler Dialog, Suche und Filtern)
Lambda Expressions in Debugger-Fenstern sind nun unterstützt
Vereinheitlichung für Debugger Object-Ids (nun $x statt #x für C# und ObjIDx für VB)

Verbesserungen im XAML-Editor

XAML-Designer ist abschaltbar
Wechsel zwischen Blend und VS ohne Warnung vor Dateiänderungen möglich
Peek Definition im XAML-Editor

HTML Editor

AngularJS-Direktiven und Bootstrap-CSS-Klassen hebt der HTML-Editor mit den Produktlogos hervor

JavaScript-Editor

Verbesserte IntelliSense für AngularJS und RequireJS (vgl. vorher AngularJS Extension for Visual Studio) sowie neuere Browser-APIs wie Touch Events und Web Audio
Unterstützung für ES6 (Klassen, Arrow Functions, Template Strings)
JSDoc-Kommentare (http://usejsdoc.org/) in der Intellisense verwendet (http://usejsdoc.org)

JSON-Editor

IntelliSense
Validation of JSON-Dateien mit JSON Schema
Duplicate property validation
Un-minify context menu

Projektmappenexplorer

Innerhalb eines Ordners werden JavaScript-Dateien, die den gleichen Namen wie eine HTML-Datei, automatisch im Projektmappenexplorer den HTML-Dateien untergeordnet. Ebenso ordnet Visual Studio 2015 nun Dateien mit der Endung .min.js und .min.css automatisch den nicht-minifizierten Dateien unter.

Weitere Verbesserungen in Web-Tools für ASP.NET 5

JSON-basierte Konfiguration
Paketverwaltung mit Node Package Manager
Paketverwaltung mit Twitter Bower (http://bower.io)
Integration des Grunt Task Runner (http://gruntjs.com)
Projekte erzeugen direkt Nuget-Pakete

Verbesserungen für Testen

  • Test Generierung (vgl. altes Feature aus Visual Studio, das in 2012/2013 nicht mehr verfügbar war)
  • IntelliTest (früher: Smart Unit Tests) mit dem von Microsoft Research entwickelten Unit Testing-Generators „PEX“ [http://research.microsoft.com/en-us/projects/pex/] halten nun als unterstütztes Feature Einzug in Visual Studio 2015.

Visual Studio als Cross-Plattform-Entwicklungsumgebung

.NET Core: Deployment und Remote Debugging für Linux/Mac
C++ für Android und iOS
Open Graphics Library for Embedded System (OpenGL ES)
Visual Studio Tools for Apache Cordova
Android Emulator
Remote Debugging für iOS
Xamarin Starter Edition enthalten
Android Emulator
Zusatz: Node.js Tools for Visual Studio

Bereits seit 2013 ergänzt Microsoft Schritt für Schritt Cross-Plattform-Entwicklungswerkzeuge in Visual Studio. Zunächst gab es Plug-Ins für Unity und node.js, dann eine Erweiterung für Apache Cordova. Nun hat Microsoft auf der Connect()-Veranstaltung angekündigt, dass man mit Visual C++ 2015 auch für alle Android und iOS direkt in Visual Studio programmieren kann. Visual Studio 2015 liefert auch einen Android-Emulator mit. Der HyperV-x86-basierte Emulator soll laut den Ankündigungen von Microsoft deutlich schneller sein als alle bisher auf dem Markt verfügbaren Emulatoren. Der Emulator bietet auch die Simulation von Sensoren, Batterie- und Netzwerkzustand; die SD-Karte ist eine eigene .vhd-Datei. Der Emulator unterstützt die Android Debug Bridge (ADB) und ist daher auch für die Entwicklung mit Xamarin und anderen Android-Entwicklungswerkzeugen einsetzbar. Auch TFS Build Agents auf Basis von node.js liefert Microsoft zukünftig für Mac und Linux. Neben NuGet will Microsoft auch andere Paketmanager wie npm, bower, gulp und grunt in Visual Studio unterstützen. Die Visual Studio Tools for Cordova unterstützen nun auch TypeScript und iOS-Debugging.

ALM-Neuerungen in Visual Studio 2015

  • Sowohl der lokale TFS als auch Visual Studio Online erhalten eine Volltextsuche über den kompletten Code im Repository (wie einst in Visual Source Safe).
  • Die 2013 ergänzen Release Management-DevOps-Funktionen des lokalen TFS gibt es nun auch für Visual Studio Online. Mit Visual Studio 2013 Update 4 kann der Entwickler auch eine Release-Pipeline in der Cloud-Variante des TFS verwalten. Allerdings im ersten Schritt nur für Releases von Software in Microsoft Azure. Andere Anwendungsarten folgen später („Cloud First, Mobile First“).
  • Ebenfalls für das Cloud-Deployment gibt es nun „Cloud Deployment Projects“ für die Vereinfachung des Deployments bestehender Anwendungen in die Cloud. Die neue Projektart basiert auf PowerShell und Desired State Configuration (DSC). Sie ist im Azure SDK 2.5 enthalten und läuft daher nicht nur in Visual Studio 2015, sondern auch Version 2013.
  • Außerdem hat Microsoft angekündigt, die Anpassung des Build-Prozesses stark zu vereinfachen. XAML-basierte Workflows sollen dafür in TFS 2015 nicht mehr notwendig sein.
  • Visual Studio Online erlaubt die Bearbeitung von Markdown-Dateien, die zu einem Projekt abgelegt werden.
  • Die Codelens-Funktion Visual Studio 2013 Ultimate arbeitet ab Update 4 auch mit der Versionskontrolle in Visual Studio Online zusammen.