.NET Framework 64-Bit (.NET 64)
Eintrag zuletzt aktualisiert am: 09.08.2015
Ursprünglich hatte Microsoft im Jahr 2003 schon für
.NET 1.1 eine 64-Bit-Variante angekündigt. Nachdem sich die Portierung der Laufzeitumgebung schwieriger als erwartet zeigte, ist nun für
.NET 2.0 eine 64-Bit-Variante verfügbar. Wer rein in der .NET-Welt arbeitet, hat nicht viel zu beachten. Herausforderungen bietet nur die Interoperabilität mit
Unmanaged Code.
Das
.NET Framework 2.0 existiert in drei Varianten: 32-Bit für x86-Prozessoren, 64-Bit für x64-Prozessoren und 64-Bit für Itanium-Prozessoren (IA64). In der Installationsroutine des .NET Framework subsummiert Microsoft unter "x64" die Prozessortypen
AMD64 und Intel EM64T.
Die Zwischencode-Architektur des .NET Framework ermöglicht es, dass der Entwickler von .NET-Anwendungen sich um die verschiedenen Plattformen wenig Gedanken machen muss: Die .NET-Sprach-Compiler erzeugen Zwischencode in der
Common Intermediate Language (
CIL), die der
Just-in-Time-Compiler des jeweiligen .NET Framework zur Laufzeit der Anwendung in prozessorspezifischen Maschinencode umwandelt. Daher läuft dieselbe .NET-
Assembly auf allen Plattformen. Unter 32-Bit-Systemen erzeugt der 32-Bit-
Just-in-Time-Compiler immer 32-Bit-Code, auf 64-Bit-Systemen tritt wahlweise der 32-Bit-
Just-in-Time-Compiler oder sein 64-Bit-Kollege in Aktion. Sofern ein 32-Bit-Kompilat entsteht, muss dieses allerdings im 32-Bit-Emulator von Windows, dem WoW 64 (Windows 32 on Windows 64) ablaufen.