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Windows Azure Websites (WAWS)

Eintrag zuletzt aktualisiert am: 03.04.2014

Windows Azure Websites (WAWS) bezeichnet das "Shared" Webhosting innerhalb von Windows Azure.

Erstankündigung: 6.6.2012 (MEET AZURE Event)
Offizielle Markteinführung am 27.6.2013 (BUILD 2013)
Unterstützte Sprachen: ASP.NET, Java, node.js, PHP

Hintergrundtext

Im Rahmen der Veranstaltung MeetAzure im Juni 2012 hat Microsoft eine Erweiterung seiner Cloud-Plattform für das einfachere Hosting von Websites auf Basis von ASP.NET, PHP und Node.js angekündigt. Windows Azure erlaubte das Hosting von Webanwendungen bisher im Rahmen einer sogenannten "Webrolle". Dabei wurden stets ein oder mehrere virtuelle Server der Webanwendung zugewiesen. Mit dem neuen Dienst "Website" (bisheriger Codename "Antares") bietet Microsoft nun auch Shared Hosting und stark vereinfachte Deployment-Verfahren an.

Visual-Studio-Entwickler mussten bisher ein spezielles Webrollen-Projekt zusätzlich zur Webanwendung in der Projektmappe erstellen. Zukünftig reicht es, ein sogenanntes Web-Deploy-ZIP-Paket (alias MSDeploy) zu exportieren. Diese Pakete können Visual Studio 2010 und Visual Studio 2012 von Haus aus für das Deployment auf eigene Internet Information Server (IIS) erstellen. Nun reicht ein solches Paket auch für das Deployment auf Azure aus. Alternativ zum Exportieren und Hinaufladen des ZIP-Pakets in das Management Portal kann der Entwickler ein Publishing Profile (.publishsettings-Datei) aus dem Azure Management Portal herunterladen, das Servername, Benutzername, Kennwort und Ziel-URL enthält und die direkte Veröffentlichung aus Visual Studio ermöglicht.

Webentwickler können auch das kostenfreie Webentwicklungswerkzeug WebMatrix verwenden, das vordefinierte Websitevorlagen und rund 60 Webanwendungen aus den Bereichen CMS, Foren, E-Commerce, Wikis, und Blogs (z. B. WordPress, DotNetNuke, Umbraco, Joomla) bietet, die sich mit ein paar Mausklicks lokal konfigurieren und dann in Azure als Website installieren lassen. Dafür startet man WebMatrix direkt aus dem Azure Management Portal, wodurch sich das lokale betriebene WebMatrix automatisch mit dem persönlichen Azure-Benutzerkonto verbindet.

Befüllen auch direkt aus der Versionsverwaltung

Alternativ können Entwickler eine Windows-Azure-Website auch "klassisch" per FTP befüllen oder mit einem Repository der Versionsverwaltungssysteme Git und TeamFoundation Service (der Cloud-Variante des Team Foundation Servers) verbinden und eingecheckte Dateien automatisch als Website bereitstellen. In allen genannten Möglichkeiten ist das Deployment in wenigen Sekunden fertig und damit wesentlich schneller als bei den bisher angebotenen Webrollen, wo das Bereitstellen auch nur eines kleinen Updates eine Viertelstunde dauerte.

Azure Websites unterstützen derzeit ASP.NET 2.0 bis 4.0 sowie PHP 5.3. Als Datenbanken für die Azure Websites steht neben der Windows-Azure-Variante des SQL Server nun auch MySQL zur Verfügung.

Upgrade von Shared auf Dedicated möglich
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Websites laufen im Standard im "Shared Hosting". Bei Bedarf kann man für die Website aber auch mit ein paar Mausklicks auf einen dedizierten Server umstellen oder auf zahlreiche Serverinstanzen skalieren, für die Windows Azure automatisch das Load Balancing übernimmt. Wie bei den Webrollen erfolgt die Abrechnung auf Stundenbasis, wobei Microsoft die Preise noch nicht genannt hat.