Windows Data Access Components (WDAC)
Eintrag zuletzt aktualisiert am: 04.07.2017
ODBC ist der Name einer Spezifikation, durch die unterschiedliche
Datenbankentypen über einen einheitlichen Satz an Funktionen angesprochen werden können. Diese Funktionen werden von Anwendungen verwendet, um auf eine
Datenbank zugreifen zu können. Seit
Windows 2000 ist
ODBC in Gestalt der
Microsoft Data Access Components (
MDAC) ein fester Bestandteil des Betriebssystems. Auch wenn die von Microsoft Anfang der 1990er-Jahre initiierte
Open Database Connectivity (
ODBC) bereits in die Jahre gekommen ist, werden über
ODBC auch heute noch in Unternehmen und großen Organisationen z. B.
DB2- oder
Informix-
Datenbanken oder Excel-Arbeitsmappen angesprochen. Auch Access-, FoxPro- und uralte dBase-
Datenbanken können per
ODBC genauso angesprochen werden wie eine Microsoft-
SQL-Server-
Datenbank. Damit eine Anwendung eine
Datenbank über
ODBC ansprechen kann, muss ein "
Data Source Name" (
DSN) vorhanden sein. Dieser fasst alle Einstellungen wie den Namen des
ODBC-Treibers oder den Benutzernamen zusammen. Das Verwalten der
DSN-Einträge war unter Windows in der Vergangenheit nur über das Verwaltungsprogramm
ODBC-Datenquellenverwaltung möglich. Bei
Windows Server 2012 ist dies nun auch per
PowerShell möglich. Dazu stehen im
PowerShell-Modul WDAC ("Windows Data Access Components") insgesamt zwölf Funktionen zur Verfügung. Damit lassen sich u. a.
DSNs für
ODBC-Datenquellen anlegen, modifizieren und wieder entfernen. Außerdem lässt sich ein spezieller
ODBC-Leistungsindikator ansprechen.